Goldner - '...niemand' Cover

„Niemand kann seinem Schicksal entgehen...“

Kritik an Weltbild und Methode des Bert Hellinger

Studentischer Sprecherrat der Universität München (Hrsg.), Goldner et al.

Alibri, 2004, 164 S., ISBN 3-932710-82-7. Counter page views.

Über das Buch

Bert Hellinger gilt mit seiner besonderen Form der „systemischen Familienaufstellung“ als absoluter „Superstar“ der Therapieszene. Eine Behandlung „nach Hellinger“ birgt jedoch unwägbare Risiken: der ehemalige Missionar hat keine solide therapeutische Ausbildung und verstößt gegen einfachste Regeln der Psychotherapie. Er propagiert ein erzreaktionäres Familienbild, in dem die Frau dem Mann untergeordnet ist, Konflikte nicht ausgesprochen werden dürfen und die eigene Situation (auch von Opfern von Missbrauch oder Vergewaltigung) als Schicksal „angenommen“ werden muss.

Seine „Erkenntnisse“, gewonnen durch „höhere Eingebungen“, wendet Hellinger nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen an. Auch die Geschichte interpretiert er nach diesem Muster um und relativiert so die Verbrechen des Nationalsozialismus.

Der Band stellt die zentralen Kritikpunkte an Hellingers Menschen- und Weltbild dar, unterzieht seine Vorstellung von systemischer Therapie einer kritischen Betrachtung und wirft einen Blick auf das Netzwerk seiner Anhänger.

Inhaltsverzeichnis

AStA der Geschwister-Scholl-UniversitätVorwort
Radio Lora, Colin GoldnerBert Hellinger - Guru der Psychoszene
Heiner KeuppVon der (Ohn-)Macht der Helfer
Sabine PankoferAufstellung nach Hellinger in der Ausbildung von SozialarbeiterInnen
Claudia BarthDie wahnsinnig systematische Ordnung eines braunen Predigers
Klaus WeberZur Seelen-Ordnung des Franz Ruppert
Dominik LindnerDringend notwendige Stellungnahmen zu Hellinger & Co.
Hans-Detlev von Kirchbach, Elmar KleversFamilienaufstellung nach Hellinger im Bildungsprogramm der GEW
Nico FrühwindDas Online-Diskussionsforum des Bert Hellinger Instituts - Ein Lehrstück
Claudia Kierspe-Goldner„Inzwischen hat sich das Blatt total gewendet...“
Colin GoldnerWenn die See rauh wird, wirf' den Käpt'n über Bord

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