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Arztrechtliche Argumente Cover

Arztrechtliche Argumente zur Propagierung und Anwendung umstrittener medizinischer Verfahren

Mit einem Vorwort von Irmgard Oepen und G.A. Nagel

Christoph Grabe

Zuckschwerdt, 1985, 88 S., €30,00, ISBN 3-88603-127-6. Counter page views.


Über das Buch

Der Trend, vor allem bei leichteren Gesundheitsstörungen nach so genannten Naturheilmitteln zu greifen, nimmt zu. Dies stellte das Allensbacher Institut für Demoskopie durch repräsentative Bevölkerungsumfragen fest. Der Anteil der Personen, die "schon mal Naturheilmittel genommen" haben, sei in den letzten 13 Jahren von 52% auf jetzt 58% gestiegen (Deutsche Apotheker Zeitung 124: 71, 1984). Bei diesen Erhebungen ist zu bedenken, dass "naturheilkundlich" häufig gleichgesetzt wird mit unkonventionell, d.h. "wissenschaftlich nicht begründet" oder zum Teil sogar "nicht bewährt". Derartige paramedizinische Mittel werden vor allem chronisch Kranken oder Patienten mit ungünstiger Prognose angeboten. Nach einer Umfrage von Hauser haben 43% der von ihm befragten Krebskranken solche Angebote erhalten; 24% der Patienten haben solche Maßnahmen auch angewandt.

Aus der Häufigkeit der Anwendung ergibt sich, dass Informationen über unkonventionelle Verfahren von allgemeinem Interesse sind. Will sie der interessierte Arzt erwerben, stößt er jedoch auf Schwierigkeiten besonderer Art, die er von anderen medizinischen Gebieten nicht kennt.

Diese Besonderheiten in der Argumentationsweise, Beweisführung, Dokumentation und Zusammenarbeit mit den so genannten "Außenseitern" sollen in dieser Arbeit dargestellt werden. Dabei werden auch Verstöße gegen das Arztrecht und die medizinische Ethik erörtert. Ziel der Arbeit ist es, Kenntnisse über Außenseitermethoden zu vermitteln und durch konstruktive Kritik Anregungen zur kollegialen Auseinandersetzung zu geben, die auch zwischen Ärzten, die unterschiedliche Therapiekonzepte vertreten, im Interesse der Patienten möglich sein muss.

Inhalt

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